[Rezension] Totenblick - Markus Heitz


Markus Heitz
Flexibler Einband, 528 Seiten
Genre: Thriller
Erschienen bei Droemer-Knaur, 01.08.2013
ISBN: 978-3-426-50591-5

Inhalt

"Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters." Diese Nachricht hinterlässt ein Serienmörder an sorgfältig inszenierten Tatorten, die Todesbildern nachempfunden sind: alte Gemälde, moderne Fotografien oder Bilder aus dem Internet. Anfangs glauben die Ermittler noch, die Hinweise wären am Tatort versteckt oder es gäbe einen Zusammenhang zwischen den Vorlagen und den Opfern. Doch dann machen sie eine grausige Entdeckung: Auf den Vorlagen erhöht sich die Zahl der abgebildeten Toten - aber da ist noch mehr: Die Spuren für die Ermittler sind an einem besonderen Ort vom Täter verborgen worden...
(Quelle: Droemer-Knaur)


Cover

Das Cover finde ich wirklich gelungen! Man sieht eine Vergrößerung eines Auges - vorallem aber die Iris und die Pupille. In der Pupille kann man das Gesicht eines Mannes entdecken.
Das Cover deckt sich mit dem Titel und dem Inhalt der Geschichte, absolut top!
Zudem ist das Cover aufklappbar: Vorne findet sich beim Aufklappen ein kleines Interview mit dem Autor; hinten hat man noch einmal das Bild des Auges, das sich auch auf dem Cover findet, dort jedoch ohne Mörder in der Pupille.


Aufbau, Stil

Das Buch ist in einen Prolog, 19 Kapitel und ein Nachwort unterteilt.
Die Geschichte erzählt immer aus der personalen Erzählerperspektive der verschiedenen Protagonisten. Manche Protagonisten kommen nur ein oder zweimal "zu Wort", sind aber trotzdem ein fester Bestandteil für die Geschichte.


Meine Meinung

Der Prolog beginnt gleich mit einer Entführung.
Der Mörder ruft bei der Polizei an und verkündet, wo sich die Leiche befindet. Der Tatort selbst birgt ein schreckliches Szenario. Das Opfer wurde so "präpariert", dass es einem alten Gemälde gleicht.
Weitere schreckliche Tatsache: die Opfer liegen mit geöffneten Augen am Tatort. Und jeder, der den Tatort als erstes betritt und der Leiche in die Augen sieht, fängt den Totenblick ein und wird das nächste Opfer des verrückten Serienmörders.
Panik macht sich bei allen beteiligten breit.

Ich finde das Buch wirklich gelungen. Man wird direkt mit dem kranken Wahnsinn des Mörders konfrontiert und der Spannungsaufbau bleibt fast bis zum Ende des Buches bestehen.
Mit einigen Protagonisten habe ich mich während des Lesens wirklich "angefreundet" und ihnen das beste im weiteren Handlungsverlauf gewünscht - doch ich wurde enttäuscht. Man hätte es ihnen nicht gewünscht, da sie einem doch ans Herz gewachsen sind.
Der Autor hat sehr detailreich geschrieben, sodass man sich die Orte wirklich gut vorstellen konnte.
Zum Ende hin hat man gemerkt, dass der Autor entweder keine Zeit oder keine Lust mehr zum Schreiben hatte. Es ist alles ziemlich schnell vorbei und der Leser wird mit vielen offenen Fragen zurückgelassen - beispielsweise die Gründe des Mörders bleiben offen.


Fazit

Trotz kleiner Mängel hat mich das Buch wirklich gefesselt - auch wenn es mit einem offenen Ende abschließt. Eine Fortsetzung dieser Geschichte wird es nicht geben, doch der Autor spricht in seinem Nachwort von einem Wiedersehen mit zwei Protagonisten - wir dürfen also gespannt sein.
Das Buch ist spannend und jedem Thriller-Liebhaber zu empfehlen.
Zudem geht mein Dank an den Verlag, der mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat - vielen lieben Dank! 


2 Kommentare:

  1. Das Buch klingt interessant.
    Besonders der Gedanke mit dem "Totenblick".

    Würde sicher einen recht interessanten Film abgeben.

    Grüße von
    John Tester

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  2. Oohh! das klingt aber spannend! Das schaue ich mir beim nächsten Buchladen-Besuch definitv genauer an ;)

    LG Cat

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