[Part 1] Der Beginn einer Kurzgeschichte...

Ronja Redfox | 09 März 2013 | |

Hallo meine Lieben!

Habt ihr schon mal von dem Licht in Brieselang gehört?
Ich finde diese Erzählung wahnsinnig interessant. Zudem gibt es viele verschiedene Varianten, wie dieses Licht entstanden ist. Wer Interesse hat, kann ja mal googeln :-)

Auf jeden Fall hat mich eine Variante dazu inspiriert, eine Kurzgeschichte darüber zu schreiben. Gestern habe ich im Proberaum spontan angefangen zu schreiben. Heute hab ich mir die Geschichte abgetippt und hab quasi nochmal komplett neu angefangen.

Mich würde eure Meinung interessieren!
Ist die Geschichte bisher glaubwürdig? Kann ich etwas verbessern?


Die kleine Anna saß mit ihrer Puppe Bella am Waldesrand und spielte. Es war ein warmer Sommernachmittag und Annas blondes Haar schimmerte golden im Licht der Sonne. Sie liebte Märchen über alles, deshalb war sie fast jeden Tag im Wald, um sich immer wieder aufs Neue von seiner magischen Atmosphäre faszinieren zu lassen. Ihre Puppe trug sie stets bei sich, sie war ihr Augapfel. Sie hatte schwarzes, langes Haar und trug ein, mit goldenen Borten verziertes, blaues Kleid, fast so wie Schneewittchen.

Als sie gerade in ihr selbst erdachtes Märchen vertieft war, in dem Bella die Prinzessin spielte, hörte sie im Wald Äste knacken. Anna schreckte mit dem Kopf nach oben, hielt die Luft an, um ganz still zu sein und schaute sich um, ob sie irgend etwas sehen konnte. Sie atmete ganz leise weiter und sagte keinen Ton, damit sie hören könnte, ob da jemand war. Doch als sie nach ein paar Minuten nichts weiter gehört hatte, spielte sie weiter, als wäre nichts gewesen.

Plötzlich wurde sie aus ihrem Spiel gerissen, weil sie eine Männerstimme hörte.  
Was war das? 
Leise stand sie vom Boden auf und klopfte sich die Blätter, auf denen sie gesessen hatte, von ihrem weißen Kleid.  
Mama wird sicher böse, weil ich das Kleid schmutzig gemacht habe. 
Anna hob ihre Puppe vom Boden auf und ging ein paar Schritte in den Wald, ganz leise, damit ihr kein Geräusch entging. Dann blieb sie stehen.  
Woher kam diese Stimme?  
Sie hielt für einen kurzen Moment die Luft an und ging wieder ein paar Schritte. Ihre Puppe umklammerte sie ganz fest, denn ihr war mulmig zumute. Doch ihre Neugier war größer. „Davay, potoropis!“, hörte sie jemanden sagen. 
Starr vor Schreck ließ Anna ihre Puppe fallen.  
Was redet der da? Sowas hab ich ja noch nie gehört. 
Vorsichtig hob sie ihre Puppe wieder auf und drückte sie ganz fest an sich. Langsam wurde die Angst größer. Allerdings konnte sie nicht anders, sie musste wissen, was das für eine Stimme war. Es waren selten Menschen im Wald und schon gar keine, die so merkwürdig redeten. Sie lief in die Richtung aus der die Stimme kam. Je weiter sie lief, desto deutlicher konnte sie hören, woher die Stimme kam. Auf einmal hörte sie noch eine zweite Stimme. „Uspokoysya!“ 
Der Mann klang ziemlich sauer und Anna schlug das Herz bis zum Hals.  
Was reden die da nur?  
Sie lief weiter in die Richtung aus der die Stimmen kamen und achtete darauf, auf keinen Ast zu treten, damit sie keiner bemerkte. Ihre Puppe umklammerte sie immer fester. Nach ein paar weiteren Schritten versteckte sie sich hinter einem Baum, weil sie in der Ferne zwei dunkle Gestalten entdeckt hatte. Anna fing an zu zittern und sie hatte überall Gänsehaut.  
Hoffentlich sehen die mich nicht... 
Sie schlich sich von Baum zu Baum, um zu sehen was die Männer dort machten. Hinter einem großen Baum blieb Anna stehen und beobachtete das Geschehen. Einer der beiden Männer stand etwas abseits und rauchte eine Zigarette. Er war sehr groß und schien ziemlich stark zu sein. Zumindest wirkte er kräftiger als ihr Vater. Der andere Mann stand in einem Loch und schien sich immer weiter in den Boden zu graben. Er sah verärgert und erschöpft aus. „Davay!“, sagte der mit der Zigarette. 
Der andere sah sehr böse aus und meinte: „Zatkni glotku!“  
Das ist unheimlich... Was machen die da nur?  
Neben dem Mann mit der Zigarette lag ein voller Sack.  
Was ist da wohl drin? Und warum wollen die den Sack vergraben? Ob das ein Schatz ist?

Fortsetzung folgt!



9 Kommentare:

  1. Wann gibt es die Fortsetzung? :)

    Du hast wirklich sehr schön geschrieben und man will gleich mehr lesen!

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  2. Klingt alles plausiebel und glaubwürdig. Lässt sich auch sehr gut lesen, jedoch bin ich nicht so der Fan von kleinen Gedankeneinschüben, aber das ist sicher starke Geschmackssache ;D

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  3. Dein Blog ist sehr schön und die Geschichte liest sich runter wie Öl. Dein Schreibstil ist echt super und die Geschichte ist spannend. Freue mich schon auf die Fortsetzung.

    Alles Liebe
    Luisa

    PS: Auf meinem Blog Lichtstaubmelodie habe ich auch schon ein paar Geschichten (bei "Literatur" ganz unten) veröffentlicht und auf meinem anderen Blog kommt diesen Monat noch eine. Also wenn du willst, kannst du ja mal vorbei schauen =)

    http://isasisle.blogspot.de/
    http://rote-rosen-geschichten.blogspot.de/

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  4. Von diesem "Licht von Bieselang" habe ich bis jetzt tatsächlich noch nie etwas gehört. Aber für geheimnisvolle Phänomene bin ich - das muss ich zugeben, obwohl ich eigentlich Wissenschaftler bin - sehr leicht begeistern. ;)
    Zur Idee hinter Deiner Geschichte kann ich nicht viel sagen, dazu ist der Ausschnitt zu kurz. Was die Glaubwürdigkeit/Nachvollziehbarkeit angeht, muss ich zugeben, dass es für mich unlogisch ist, dass das kleine Mädchen so große Angst hat, aber trotzdem den Stimmen folgt. Zumal sie sich dann in professioneller Apachen-Manier anschleicht (und das in einem Alter, in dem sie noch mit Puppen spielt), anstatt nach Hause zu gehen. Das kommt mir nicht realistisch vor.
    Deine Sprache und deine Orthographie ist ordentlich, Dein Stil zwar nicht sehr "individuell", aber dauber. Nur eine kleine Anmerken: "Es waren selten Menschen im Wald und schon gar keine, die eine so merkwürdige Sprache sprachen" - mit Deinen sprachlich angemessenen Fähigkeiten bin ich sicher, dass Du diesen ungeschickten, pleonastischen Ausdruck am Ende ganz leicht in etwas angenehm Lesbareres umwandeln kannst. :)

    An und für sich ist der Anfang Deine Geschichte der größte "Stolperstein", um Leser neugierig zu machen. Kurzgeschichten sind kurz - deshalb keine Zeit verlieren, gleich in die Geschichte einsteigen. Dass Du Dich am Anfang mit diesen feinsäuberlichen Beschreibungen aufhältst, bricht Dir das Genick, wenn ich ehrlich sein soll. Es ist zu seicht! Eine "Knüllergeschichte" beginnt mit einem Knüller.
    Am besten nochmal die Grundidee überdenken und neu aufbauen.

    Ich hoffe, Du kannst mit dieser Kritik etwas anfangen und bleibst dran.
    Viele liebe Grüße
    Ninon

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  5. Hey, mir gefällt dein Blog!
    ich würde dich gern zu SachNix einladen, wir würden uns sehr freuen!

    Weiter so und lg!

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  6. Ich finde den Anfang deiner Gesichte auch sehr schön!
    Das Sie den Stimmen folgt, trotz Angst, kann ichh gut verstehen ^^
    Ich würde es wahrscheinlich auch tun!
    Bin gespannt wie es weiter geht!

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  7. sehr schöne geschichte, will mehr davon haben.....los XD
    bin auf die fortsetznug gespannt

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  8. Ich finde es auch gut, aber vielleicht könnte man sich überlegen mit dem Sack einzuleiten und alles andere als den Weg dorthin zu beschreiben. Und das mit dem Schatz am Ende, fand ich nicht ganz so gut, es wirkt irgendwie nicht so passend an der Stelle. Aber ansonsten interessant.

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  9. Sehr gut geschreiben!
    Ich würde ihr Alter näher spezifizieren, so könnte sie alles zwischen 2 und 16 sein :)
    Der Hintergrund macht das Lesen schwierig, ein nicht-transparenter oder zumindest dunklerer Texthintergrund wäre besser.

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